Horoskop

Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort Horoskop in die Stunde sehen. Abendländische Horoskope basieren auf der Berechnung von Planeten im Sonnensystem. Horoskope machen bestimmte Sternstellungen zur einer bestimmten Zeit für den Menschen sichtbar. Dieser Blick in die Zukunft wird meist bei der Geburt eines Menschen durchgeführt.

Historie der Astrologie/Horoskoperstellung

Vor Jahrtausenden hatten die Menschen ein Bedürfnis nach einem Kalender, welcher es ihnen erlaubt zum Beispiel Jahreszeiten zu bestimmen. Die Babylonier machten den wohl wichtigsten Schritt in der Astrologie. Nach ihrem Glauben entsprachen die Himmelskörper Göttern. Die Babylonier erfanden auch den Tierkreis, welcher heute noch benutzt wird. Diese wurden in zwölf Abschnitte unterteilt und nach dem Sternbild benannt, welches die meisten Übereinstimmungen hatte. Nach vielen Anzweiflungen an die Aussagekraft der Astrologie wurde die Vorhersage erst in den letzten 30 Jahren wieder populärer und findet immer mehr Anhänger.

Methoden der Horoskoperstellung

In einem so genannten Geburtshoroskop berechnen Astrologen Eigenschaften, welche der Mensch hat. Die geschieht über die Ermittlung des Zeichens zur Zeit der Geburt. So treffen Persönlichkeits- und Charaktermerkmale, Veranlagungen und besondere Begabungen meist zu. Auch in der Medienwelt, wie etwa im Radio und Zeitschriften, sind Horoskope zu finden. Diese beziehen sich meist auf die Tierkreiszeichen, wie Fische, Stier, Widder oder Steinbock. Diese Art des Horoskopes wird oftmals von Astrologen angezweifelt, da diese viele Bereiche nicht berücksichtigen.

Welche Fragestellungen können Horoskope beantworten?

Es können verschiedene Fragen in Horoskopen beantwortet werden. Zum Beispiel werden Horoskope erstellt, welche für die Beziehung oder auch den Beruf relevant sein sollen. Wichtig ist nur eine konkrete Fragestellung. Dies gilt auch für ein Stundenhoroskop. Insgesamt gesehen zählen Horoskope damit zu den Orakelsystemen und werden oftmals im Bereich des Wahrsagens eingesetzt.

Sinngehalt

Bietet ein Horoskop tatsächlich Informationen über Leben und Liebe? Psychologen nehmen den so genannten Barnum-Effekt an, bei dem man davon ausgeht, dass allgemeingehaltene Aussagen von vielen Menschen als persönliche Aussage angenommen werden. Somit erscheinen Horoskope oftmals zutreffend zu sein. Der Psychologe Carl Gustav Jung hingegen geht davon aus, dass Menschen und das übrige Universum eine Synchronizität verbindet, also vermeintlich voneinander losgelöste Ereignisse sehr wohl in einem sinnhaften Zusammenhang stehen. Letztendlich bleibt es dem Einzelnen überlassen, ob er Horoskopen einen Stellenwert im eigenen Leben einräumt und sie als Wegweiser zur Unterstützung eigener Entscheidungen verwendet.