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Achtsamkeit

Mehr Achtsamkeit als Chance für einen besseren Alltag

Achtsamkeit erfährt auch in Deutschland eine immer größere Beachtung. Doch welche konkrete Bedeutung verbirgt sich dahinter? Wie wirkt sich Achtsamkeit aus und wieso spielte die Botschaft einer erhöhten Achtsamkeit offenbar bislang eine geringere Rolle? Gründe genug, sich einmal ausführlich mit diesem aktuellen Thema zu beschäftigen.

Die Bedeutung von Achtsamkeit

Achtsamkeit ist eine Geisteshaltung, Lebenseinstellung und Lebensführung zur uneingeschränkten und bewertungsfreien Wahrnehmung des jeweiligen Moments. Aufmerksamkeit soll die Sinne sensibilisieren und dabei die bewusste Konzentration auf das Gegenwartsgeschehen bewirken. Dadurch sollen Gedanken, Gefühle und äußere Eindrücke besser aufgenommen werden. Dies umfasst auch Stimmungen, Körperempfindungen und andere Sinneswahrnehmungen. Die Bedeutung der bewussten Wahrnehmung eines jeden Augenblicks wurde folgendermaßen von Marie von Ebner-Eschenbach zum Ausdruck gebracht: „Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.“ Für eine erhöhte Achtsamkeit und den Reifeprozess der Individualität muss das Talent der Sinne weiterentwickelt werden. Eine unvoreingenommene Wahrnehmung des gerade stattfindenden Lebensaugenblicks soll verhindern, dass unfreie Gedanken diesen bewerten. Eine störende Blockadehaltung im Alltag kann durch eine verstärkte Achtsamkeit wieder gelöst werden. Zur Achtsamkeit gehört, dass sie ständig geübt werden muss, damit die Chance einer regulierenden Achtsamkeit möglichst oft genutzt werden kann.

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Der buddhistische Ursprung

Die Grundlage für die Geisteshaltung der Achtsamkeit stammt aus dem Buddhismus. Hierbei sind Achtsamkeit und Meditation von zentraler Bedeutung. Neben der Entwicklung der Fähigkeit zur Loslösung von Konzepten und festen Vorstellungen soll auch die Loslösung vom eigenen Selbst erreicht werden. Die buddhistische Lehre hat zum derzeitigen Thema Achtsamkeit sicherlich den Weg geebnet. Die Interpretationsfähigkeit des Begriffs mit Bezug zur heutigen Gesellschaft in Deutschland lässt allerdings noch mehr zu und erfährt zugleich eine Abweichung. Anders als die anstrebenswerte Loslösung vom eigenen Selbst in der buddhistischen Lehre, soll die Wieder- und Neuentdeckung des Selbst als Ziel dienen. Eine eher passive Beobachtung von Umwelt und Körper und hauptsächliches Erzielen von Ruhe und Ausgeglichenheit reicht hierzu nicht aus. Neben dem Lernen von Abschalten und intensiver Wahrnehmung besteht für eine neue Beziehung zwischen dem Selbst und der Welt ergänzender Handlungsbedarf. Die notwendige mentale Selbstveränderung zeigt sich in der bewussteren Kommunikation, durch aktiveres Zuhören und besseres Verständnis.

Gründe für eine erhöhte Achtsamkeit

Zahlreiche Menschen fühlen sich aufgrund beruflicher Belastungen gestresst. Dazu zählen Leistungs- und Zeitdruck, schwierige Vorgesetzte und mangelnde Selbstverwirklichung. Stress kann ebenso im privaten Bereich wie bei Problemen mit Partnern, Kindern oder der Gesundheit vorkommen. Eine

Beseitigung bekannter Ursachen ist nicht immer möglich. Mit der Methode der Achtsamkeit können jedoch die Auswirkungen spürbar reduziert werden. Wer sich nur noch im Karussell von Aufgaben, Verpflichtungen und Sorgen dreht, dem bietet die Achtsamkeit einen Ausgang zur hilfreichen Entspannung. Diese Chance kann jeder nutzen. Der Umgang mit Stress kann durch Achtsamkeit erlernt werden. Dabei sorgt eine höhere persönliche Ausgeglichenheit für das notwendige Ventil. Die Einstellung von Hilflosigkeit und Resignation muss verändert werden. Einschränkungen der Lebensfreude durch äußere Einwirkungen müssen nicht hingenommen werden. Negative Gedanken dürfen die Grundstimmung nicht beherrschen und müssen unterbunden werden. Ansonsten werden die positiven Seiten des Lebens nicht mehr wahrgenommen. Eine bewusstere, unvoreingenommene Wahrnehmung hilft dabei, die negativen Gedanken wieder zurückzudrängen. Ein positives Erleben der Gegenwart soll durch mehr Achtsamkeit im Alltag gefördert werden. Dadurch können die verfügbaren Ressourcen und positiven Eigenschaften wieder stärker genutzt werden. Stabile Gefühle und Gelassenheit stärken die Leistungsfähigkeit, Selbstsicherheit und Ausstrahlung. Durch eine stärkere Nutzung der Sinne mit dem Ergebnis veränderter Einstellungen können Stressfolgen spürbar gelindert werden. Außer durch Stress können auch durch andere Faktoren falsche Einstellungen, deprimierende Gefühle oder Teilnahmslosigkeit ausgelöst werden. Oftmals bleiben die Ursachen im Unklaren. Achtsamkeit kann dazu beitragen, dass die auslösenden Gründe für Einschränkungen des Wohlbefindens frühzeitiger erkannt werden. Wer Achtsamkeit praktiziert, kann sein inneres Gleichgewicht trotz Stress im Lot halten. Praktische Übungen verstärken diesen Effekt.

Wissenschaftliche Studien zum Thema Achtsamkeit

Zahlreiche Forschungsinstitute haben in Europa und den USA die praktische Anwendung und Wirkung von Achtsamkeit untersucht. Überzeugende Hinweise belegen folgende Wirkungszusammenhänge:

  • Eine Optimierung der Aufmerksamkeitsregulation.
  • Eine verbesserte Körperwahrnehmung, die auch einen erhöhten Gesundheitsschutz ermöglicht
  • Ein bewusster Umgang mit Gedanken mit einem präventiven Effekt im Hinblick auf Depressionen
  • Ein bewusster Umgang mit Gefühlen, insbesondere mit schwierigen Gefühlen.

Bereits in den siebziger Jahren entwickelte der Medizinprofessor Jon Kabat-Zinn an der University of Massachusetts eine westliche Variante der buddhistischen Achtsamkeitsmethode. Meditationsschüler erlernten, sich auf körperliche Empfindungen zu konzentrieren. Eine heilsame, lindernde Wirkung von Achtsamkeit wurde in einer dänischen Studie in Aarhus festgestellt. Durch die Methode der Achtsamkeit konnten die psychische Gesundheit gestärkt, Gestresste entspannt und Angstpatienten beruhigt werden. Ebenso konnten körperliche Beschwerden gelindert und damit die Lebensqualität verbessert werden. Mediziner der Universität Chicago untersuchten bei 75 Brustkrebspatientinnen die Wirkung von Achtsamkeitsmeditation nach den Operationen. Dabei stellte sich eine positive Auswirkung auf das Immunsystem heraus. Der Wirksamkeitsnachweis von Studien beeinflusste auch das Therapieinteresse von Krankenkassen.

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Üben und verstärken von Achtsamkeit

Das Erlernen von Achtsamkeit kann auf verschiedene Weise geschehen. Ein verändertes Wahrnehmungsbewustsein mit der Konsequenz einer anderen Lebenseinstellung kann unter Anleitung erfolgen oder durch eigenen Willen. Ein Beispiel hierfür ist ein längerer Waldspaziergang mit bewusstem Wohlfühlambiente. Eine konzentrierte optische wie akustische Wahrnehmung des Waldes in allen Details bietet sich als motivierende Einstiegsübung zum Thema Achtsamkeit an.

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Ebenso kann eine bewusste Atmung die Sinne anregen und schärfen. Dazu wird beim Ein- und Ausatmen im Sitzen oder Liegen die flache Hand auf den Bauch gelegt. Mit jedem Atemzug wird die Bewegung der Bauchdecke bewusst verfolgt. Außerdem kann in einem ruhigen Raum das Ein- und Ausströmen der Atemluft durch die Nasenflügel wahrgenommen werden. Bei der bewussten Atmung tritt in der Regel bereits nach kurzer Zeit ein beruhigender Effekt ein. Bei regelmäßiger Durchführung dieser einfachen Atemübung können Stressfolgen gelindert und das nächtliche Schlafverhalten verbessert werden. Die Beobachtungsgabe kann täglich geübt und verbessert werden. Dazu zählt eine aufmerksame Wahrnehmung der Vielfalt der Natur oder die Beachtung von Gerüchen, Geschmack und Farben beim bewussten Essen. Ebenso können vorbeifliegende Vögel oder Veränderungen des Himmels genau beobachtet werden. Gezielte Wahrnehmungen des Körpers bieten sich bei sportlichen Aktivitäten an. Das Schließen der Augen intensiviert die Wahrnehmung von Geräuschen. Bei allen Wahrnehmungen des Augenblicks muss das Bewusstsein vorhanden sein, dass sie einmalig und nicht wiederholbar sind. Dazu passt das Zitat von Leo Tolstoi: „Denke immer daran, dass es nur eine wichtige Zeit gibt: Heute. Hier. Jetzt.“

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